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FortfahrenDas britische Intellectual Property Office hat jetzt eine umfassende neue Aufklärungskampagne zum Kampf gegen gefälschte Autoersatzteile gestartet. Unterstützung erhält die Behörde unter anderem von den deutschen Automobilherstellern Audi und BMW.
Autor: Marlene Ende, Int. Product & Market Manager bei tesa scribos
Mit einer neuen Kampagne warnt das britische Intellectual Property Office (UKIPO) jetzt Verbraucher vor den ernsten Gefahren gefälschter Kfz-Ersatzteile. An der behörden- und branchenübergreifenden Aktion sind neben verschiedenen staatlichen Einrichtungen und Interessenverbänden aus der Wirtschaft auch zahlreiche Unternehmen beteiligt. So zum Beispiel Online-Handelsplattformen wie Amazon und eBay und die deutschen Automobilhersteller Audi und BMW. Erklärtes Ziel der Kampagne ist es, Kunden für die Fälschungsproblematik zu sensibilisieren und ihnen wichtige Tipps zur Vermeidung von Plagiaten an die Hand zu geben.
„Gefälschte Fahrzeugteile können ein ernsthaftes Risiko darstellen, mit potenziell lebensbedrohlichen Folgen“, erklärt Dr. Ros Lynch, Director of Copyright and Enforcement beim UKIPO. „Kriminelle, die gefälschte Fahrzeugteile herstellen, haben keine Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Sicherheit.“
Das bestätigt auch das Brand Protection Team von Audi, demzufolge im Automobilgeschäft praktisch jedes Produkt illegal nachgemacht wird. „Die Fälscher sind nicht wählerisch“, erklären die Experten. So werden neben Lifestyle-Produkten wie Schlüsselanhängern auch immer wieder servicerelevante Komponenten wie etwa Öl- und Luftfilter, als auch sicherheitsrelevante Bauteile wie Auspuffanlagen, Bremsbeläge, Stoßstange und Airbags gefälscht und zu attraktiven Preisen nichtsahnenden Kunden angeboten.
Solch illegale Kopien sind jedoch häufig aus minderwertigen Materialien und ohne ausreichende Qualitätskontrollen gefertigt, so dass vermeintliche Schnäppchen schnell zu schweren Unfällen und Fahrzeugschäden führen können. „Das ist der falsche Ort, um Geld zu sparen. Am Ende geht es um die Sicherheit im Auto und das eigene Leben", betont Audi Brand Protector Serhyi Jewtymowycz. Dies wird auch eindrucksvoll in einem Leistungstest von BMW gezeigt, den das Unternehmen im Rahmen der UKIPO-Kampagne aufgezeichnet hat, um die Sicherheitsrisiken zu demonstrieren, die mit Fälschungen einhergehen können. Für viele Kunden stellt das Identifizieren von Fälschungen jedoch gerade bei Angeboten im Internet eine große Herausforderung dar, zum Beispiel weil die Webseiten von Fälschern oft täuschend echt aussehen, so das Audi Brand Protection Team.
Hier setzt das UKIPO mit seiner Aufklärungskampagne an und liefert Kunden jetzt auf einer eigenen Internetseite praktische Hilfestellungen beim Kauf von Auto-Ersatzteilen. Diese beinhalten sowohl Tipps zur Vermeidung von Plagiaten als auch Informationen zu wichtigen Schritten, falls Kunden bereits das Opfer von Produktpiraterie geworden sind. Ergänzt wird das Angebot unter anderem von aktuellen Blog-Posts von Audi, in dem Mitarbeiter des unternehmenseigenen Brand Protection Teams ihre Arbeit im Kampf gegen Produktpiraterie vorstellen und konkrete Tipps bieten, wie Kunden gefälschte Autoteile erkennen können.
Das UKIPO sieht in der Kampagne eine echte Chance: „Die Kooperation von Regierung, Industrie und Strafverfolgungsbehörden bietet uns die Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erzeugen, das Verhalten der Verbraucher zu ändern und diese gefährlichen Produkte vom Markt zu drängen“, lobt Dr. Lynch die Maßnahmen.
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UKIPO, Audi, IP Pro
Artikel in Kooperation mit dem Anti-Piracy Analyst, Ausgabe August 2018